Klassische Massagetherapie
Von der Hautoberfläche bis hin zu den tiefen Organaufhängungen: Nur wenige Therapieformen haben einen ähnlich breiten Wirkungsbereich wie die Massage. Die richtigen Handgriffe lockern nicht nur die Muskulatur und steigern die Durchblutung. Auch Stauungen des Zellgewebes und Lymphbereichs sowie Verklebungen etwa bei Narbengewebe können sich besser lösen. Ein positiver Nebeneffekt der Massage ist ihre schmerzlindernde Wirkung. Patienten, die unter anhaltenden Schmerz leiden, erfahren durch die Behandlung meist eine Durchbrechung ihrer ständigen Schmerzwahrnehmung. Der Hautkontakt, die Stoffwechselanregung und die Entspannung wirken sich zudem positiv auf die psychische Verfassung aus. Wenn es darum geht, die Körperwahrnehmung zu verbessern, etwa bei Depressionen oder Angststörungen, eignet sich die Massage daher als Therapieergänzung. Darüber hinaus ist über nervale Reflexwege, wie wir sie unter anderem aus der Akupunktur kennen, auch eine indirekte Beeinflussung der Organe möglich.
Wie läuft die klassische Massage ab?
In ihrer medizinischen Anwendung konzentriert sich die klassische Massage gezielt nur auf die Körperregion, in der die Beschwerden vorliegen. Die Behandlung beginnt in der Regel mit sanften Streichungen. Hier erhält der Behandler ein erstes Feedback aus dem Gewebe und kann die Intensität seiner Griffe entsprechend anpassen – so stark wie nötig und so schwach wie möglich. Durch Streichen, Kneten, Reiben, Klopfen und Vibrieren dringt die Massage schließlich zu tieferen Gewebeschichten hervor.
Bindegewebsmassage
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Die Bindegewebsmassage (BGM) gehört zu den Formen der Reflexzonenmassage. Man geht bei der Bindegewebsmassage davon aus, dass bei Erkrankungen der inneren Organe und des Bewegungsapparates eine Dysbalance der Spannungen und eine Störung des Stoffwechsels des subkutanen Gewebes entstehen. Um diese Spannung auszugleichen, werden bei der Bindegewebsmassage alle Gewebebereiche, die eine veränderte Spannung oder eine Verklebung aufweisen, über eine besondere Grifftechnik gereizt. Durch diese Reizung des Bindegewebes kommt es zu einer direkten Beeinflussung des vegetativen Nervensystems und indirekt werden die Organe und ihre Funktionen positiv beeinflusst. Neben diesen reflektorischen Wirkungen verbessert die Bindegewebsmassage ebenfalls auch Störungen des Bewegungsapparates.
Indikationen:
Colonmassage
Colontherapie ist eine wirksame Behandlungsform bei chronischer Verstopfung (Obstipation) und krankhaften Blähungen (Meteorismus).Colonmassage ist eine spezielle Form der Massage des Bauchraumes, die insbesondere auf den Dickdarm (Colon) wirkt. Die Colontherapie kann eine wirksame Alternative Behandlung mit Abführmitteln darstellen, da die Darmtätigkeit (Peristaltik) an konkret festgelegten Punkten des Darms durch Druck und Streichungen im Darmverlauf angeregt wird.
Breuss Massage
ist eine wirbelsäulenspezifische Massage, die zur Entspannung und zugleich zu einem Energieausgleich führt. Dabei findet eine Traktion der Wirbelsäule mit entsprechenden „Strecktechniken“ statt. Die durch Handauflegen übertragene Heilenergie führt zu einer muskulären und seelischen Tiefenentspannung. Durch den Einfluss der Hände des Therapeuten auf bestimmte Energiezentren (Chakren) kommt es zur Tiefenentspannung des gesamten Körpers, die ebenfalls Verkrampfungen und Blockaden im physischen wie auch im psychischen Bereich lösen.
Sehr häufig dient die Breuss – Massage als Abschluss oder Vorbereitung einer Dorntherapie, sodass sich die Muskulatur entspannt und eine Reponation der Wirbelkörper einfacher vonstattengeht.
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